Tiefere Einsicht vs. Fast-Food Lernen
Die Fontäne im Gepräch mit Martin Süsterhenn
Mit dem Kölner Lehrer für Philosophie und Deutsch haben wir über die Bildungsproblematik in Deutschland gesprochen. Er kann aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen, da er schon viele junge Menschen auf ihrem Weg durch die Schulzeit begleitet hat.
Die Fontäne: Sie sind Deutsch- und Philosophielehrer für die Sekundarstufe II an einer Gesamtschule in Köln und zudem noch Oberstufenleiter. Wie sind sie eigentlich auf den Lehrerberuf gekommen?
Martin Süsterhenn: Den Wunsch, Lehrer zu werden, hatte ich schon mit 10 oder 11 Jahren. Mein Großvater mütterlicherseits war Lehrer. Er unterrichtete die alten Sprachen. Ein in sich ruhender Mensch war er und ein toller Opa dazu. „Genauso will ich auch werden“, habe ich damals gedacht. Nach der Schule machte ich aber erst eine Lehre zum Werkzeugmacher und arbeitete auch ein Jahr als Geselle. Aber schon in der Lehre hatte ich den Entschluss gefasst, es nicht dabei zu belassen. Also holte ich mein Abitur am Erzbischöflichen-Friedrich- Spee-Kolleg nach. Damit hatte ich großes Glück, denn dort lernte ich die Bedeutung der Beziehung zwischen Lehrer und Schüler kennen. Unsere Lehrer auf dieser Schule vermittelten den Unterrichtsstoff in einer Art und Weise, dass die Begeisterung der Lehrer an der Sache, die sie vermittelten, übersprang auf die Schüler. Sie begeisterten uns sogar für Latein und Griechisch. Auf dieser Schule lernte ich zwei sehr wichtige Dinge:
Der Lehrer muss begeistert von der Sache selbst sein. Er muss wirkliches Interesse an der Sache haben, um authentisch sein zu können.
Erstens: Der Lehrer muss begeistert von der Sache selbst sein. Er muss wirkliches Interesse an der Sache haben, um authentisch sein zu können. Denn erst wenn er authentisch ist, kann er glaubwürdig sein und die Schüler mit seiner Begeisterung anstecken. So kann er über die Beziehungsebene seine Schüler mitziehen und dazu bewegen, sich um der Sache willen mit dem Unterrichtsstoff zu beschäftigen.
Das Zweite, was ich von dort mitgenommen habe, war, dass sich Erfolg nur mit Arbeit einstellt. Das Lernen, das Erlangen von Wissen, ist mit Anstrengung verbunden. Bei scheinbaren Grenzen, an die man beim Lernen stößt, sollte man nicht sofort den Kopf in den Sand stecken, sondern sich erst recht anstrengen.
Fontäne: Eine Voraussetzung für den Lernerfolg ist es also, die Einstellung zu verinnerlichen, dass Lernen mit Anstrengung verbunden ist. Gibt es noch weitere Voraussetzungen?
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